Freitag, 27. September 2013

Was wird eigentlich in der Wechseljahreberatung gemacht?

Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt.
Die Wechseljahreberatung ist in Deutschland noch ein relativ junges Beratungsgebiet. In den Niederlande gibt es seit ca. 2004 ausgebildete, niedergelassene Wechseljahre-Beraterinnen.
Dort  haben in den vergangenen Jahren 25000 Frauen eine Beratung in Anspruch genommen. Erfahrungen von dort zeigen, dass Frauen im Schnitt fünf Termine wahrnehmen, bis ihre akuten Fragen zu den Wechseljahren geklärt sind. Andere Frauen hingegen brauchen langfristig Hilfe und werden über Jahre begleitet.

Wie läuft nun eine Wechseljahre-Beratung in der Alchemilla-Praxis ab?

Das Telefon klingelt- eine Frau ist am Telefon und möchte sich gerne zum Thema Wechseljahre- Beratung informieren. Ich erkläre ihr am Telefon wie eine Beratung bei mir abläuft und im Gespräch berichtet mir die Frau von körperlichen Veränderungen, sie kann nachts kaum noch richtig schlafen und sie sei die meiste Zeit des Tages sehr "zickig". Aber sie sei ja auch noch nicht im Alter wo man an Wechseljahre denken muß. Wir verabreden einen Beratungstermin.

Wenige Tage später kommt die 41 Jahre alte Frau, Mutter von einem Kind zu mir in die Praxis. Es ist draußen kalt geworden und man merkt den nahenden Herbst.Nach der Begrüßung  biete ich ihr einen Tee an, den sie gerne annimmt. "Venusmond" vom Kräutergarten Pommernland.



Wir nehmen Platz und unser Gespräch beginnt. Ich frage die Klientin, ob sie mir erzählen möchte, oder ob ich ihr Fragen stellen soll. Sie entscheidet sich dafür, von mir befragt zu werden. 
Anhand eines von mir entwickelten Fragebogens beginnt unsere Beratungsstunde.
Ich frage erstmal  "Daten" ab:

  • Alter
  • Größe, Gewicht - Gewichtsveränderungen in der letzten Zeit
  • Wann war die erste Mensturation- Zyklus- Veränderungen
  • Schwangerschaften
  • Verhütung (Pille oder andere Hormonhaltige Verhütungsmittel) 
  • werden Medikamente eingenommen
  • usw.
Während ich Fragen stelle, entwickelt sich ein Gespräch und die Frau berichtet mir von Veränderungen, die sie in letzter Zeit an sich beobachtet.

Um mit möglichen Veränderungen, ob nun körperlich oder seelisch gut umgehen zu können, ist es wichtig, zu verstehen was im Körper abläuft. Ich erkläre die biologischen Abläufe, zeige die normalen, hormonellen Veränderungen der entsprechenden Lebensphase auf. Auch in dieser Phase gibt es viele Fragen und manchmal auch einen Aha-Effekt. Wir sprechen über  hormonelle Verschiebungen aufgrund der jahrelangen Pilleneinnahme. Ich berate die Frau zu möglichen Behandlungsmöglichkeiten, dabei ist mir eine gute und wertfreie Aufklärung und Information sehr wichtig.
Im Verlauf der Beratung festigt  sich für die Frau ein klarer Beratungswunsch. Wir stellen gemeinsam einen Fahrplan "durch" ihre Wechseljahre auf. Das wird etwa drei bis vier Beratungstermine in Anspruch nehmen.

Um jeder Frau eine individuelle Hilfestellung geben zu können, ist dieses "Vorgespräch" sehr wichtig. Je mehr Informationen ich habe, desto genauer und zielgerichtetet kann meine Beratung/Hilfestellung aussehen.

In diesem ersten Gespräch erhält die Frau für Ihre Schlafstörungen Anregungen und Hilfestellungen um  erstmal hier eine Entlastung zu schaffen.

Nach einer Stunde verläßt die Frau die Praxis, sie freut sich auf die kommenden Termin und ist schon sehr gespannt.  Im Gepäck Hausaufgaben für den nächsten Termin.


 

 
 









Donnerstag, 26. September 2013

Das Lebensbuch für Frauen



Heute habe ich ein zauberhaftes Frauen-Buch bekommen. Eine Freundin bat mich, ihr das Buch zu besorgen, da sie es nicht mehr bekommen kann- und seit heute halte ich es in den Händen.
                                    
Das Lebensbuch für Frauen von Z Budapest / Diana L. Paxson.

Es handelt sich um einen wunderbaren, spirituellen Lebensbegleiter durch unser  Frauenleben. Für jedes Lebensjahr schlagen die beiden Autorinnen  schöne, passende Rituale vor. Das Leben verstehen die Autorinnen als eine Reise voller Überraschungen. Auf diesem Weg sind wir verschiedensten Einflüssen und Zyklen unterworfen. Dabei gibt es Zeiten des Übergangs, in denen wir in ein neues Stadium des Lebens wechseln. Bereichert durch vielfältige Anregungen zu Ritualen und Feiern können wir mit diesen oft schwierigen Veränderungen besser umgehen und sie gelassen meistern.

Geburt und die Zeit davor - Die Reise beginnt
1. bis 10. Jahr - Erste Blüte
11. bis 20. Jahr - Gute Zeiten -Schlechte Zeiten
21. bis 30 Jahr - Schöne neue Welt
31. bis 40. Jahr - Das Karusell
41. bis 50. Jahr - Krise und Krone
51. bis 60. Jahr - Souveränität
61. bis 70. Jahr - Zwieter Frühling?
71. bis 80. Jahr - Geheimnisvolles Land
81. bis 90. Jahr - und darüber hinaus - Alter der  


 

Dienstag, 24. September 2013

Heute morgen um 6.30 Uhr im Garten- der Herbst kommt

Fit und gesund in den Herbst




Fit und gesund in den Herbst
Die Regentage nehmen zu, die Tage werden kürzer und alles in allem nimmt das Grau der Tage wieder zu.
Und jetzt auch noch über gesunde Ernährung nachdenken?
Genau jetzt ist die richtig Zeit um dem Alltagsgrau ein bisschen Stirn zu bieten und fit und gesund in den Winter zu gehen.
Sellerie wirkt reinigend und regt den Stoffwechsel an und ist in dieser Jahreszeit das richtige Gemüse:

Selleriesalat mit Mandeln
Für 2 Personen
150 g Knollensellerie geschält
100g Äpfel (möglichst mit Schale, entkernt)
100 ml Sahne
Zitronensaft (1-2 Teel.) Salz, gehackte Mandeln (wer Zeit und Muße hat-geröstet sehr lecker)
Die Zubereitung ist ganz einfach und geht superschnell. Sellerie und Apfel je nach Geschmack fein oder grob raffeln und sofort mit dem Zitronensaft mischen. Mit Salz und Sahne abschmecken und die Mandeln drüberstreuen.
Gut bekömmlich, leicht verdaulich.

Wer lieber warm mag
Sellerie-Kürbis-Suppe mit Chilli
Für 4 Personen
1½ EL Ghee
1 kleiner Hokkaidokürbis, ordentlich gewaschen, Kerne entfernt, in Stücke
½ kleinere Sellerieknolle, geschält, in Stücke
1 große Kartoffel, geschält, in Stücke
1 kl. Stange Lauch, in Streifen
¾ TL schwarze Senfkörner, ganz
1 TL Kreuzkümmel
1 TL Koriander
1 EL Methiblätter (Bockshornkleeblätter/Asialaden oder getr. Liebstöckel)
1 Stück frische Chillischote in Streifen, je nach Geschmack
1 große Scheibe Ingwer, geschält und in feine Streifen
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
½ gestrichener TL Kurkumapulver¾ Würfel Brühe (je nach Geschmack) in ca. 1½ l Wasser auflösen, oder auch Ingwerwasser
1 Prise Hing
Etwas Kokospaste
Salz nach Bedarf
½ Bund frischer Koriander, fein geschnitten
Salz und Pfeffer zum Abschmecken,
Geröstete Kürbiskerne, etwas Creme Fraiche

Das Ghee im Topf erhitzen, dann die ganze Senf-saat dazugeben und “aufspringen” lassen. Die Gewürze trocken rösten, etwas abkühlen lassen und zusammen mit den Methiblättern im Mörser zerstoßen, dazugeben und kurz mitrösten bis sich der Duft entfaltet, dann den Knoblauch, die Ingwer- und Chilistreifen hinzugeben und anbräunen, zum Schluss das Kurkumapulver ebenfalls dazugeben und kurz andünsten. Die geschnittenen Gemüse hinzufügen, andünsten, Brühe auffüllen und, einmal aufwallen lassen. Die Hitze herunterschalten und auf kleiner Flamme so lange köcheln, bis das  Gemüse gar ist, Kokospaste dazugeben und noch mal aufkochen lassen.
Die Suppe mit dem Pürrierstab zerkleinern, abschmecken, geschnittene Korianderblätter zufügen, mit Cr. Fraiche garnieren und servieren ( Rezept entnommen ayurveda-portal.de)







Sonntag, 22. September 2013

Gendermedizin- endlich tut sich was! Seit Jahren ist den Forschern bekannt, dass Frauen anders krank werden und in bestimmten Bereichen eine andere Therapie brauchen als Männer




Frauen ticken anders
Werden Frauen nach der häufigsten Todesursache für Frauen befragt, so steht Brustkrebs nach Meinung vieler an 1. Stelle.
Diese Annahme ist jedoch falsch. Die häufigste Todesursache bei Frauen sind heute Herz-Kreislauferkrankungen- der Herzinfarkt. Brustkrebs kommt an 2. Stelle und die dritthäufigste Todesursache ist der Schlaganfall.

Herzinfarkt bei Frauen

Woran erkenne ich als Frau einen möglichen Herzinfarkt?

*     Atemnot
*     Oberbauchbeschwerden
*     Übelkeit / Erbrechen
*     Schweißausbrüchen
*       Anders als bei Männern wird oft von einem starken Druck im Brustbereich berichtet


Diese Symptome sind bei Frauen anders als bei Männern  und jede 2. Frau würde einen möglichen Herzinfarkt bei ihrem Partner erkennen, bei sich selbst jedoch nicht. Die oben genannten Symptome werden auch von Medizinern immer noch verkannt und die betroffenen Frauen werden auf mögliche Magen- oder Gallenbeschwerden oder auch Rückenbeschwerden behandelt. Deshalb sollte jede Frau genau wissen, wie sich ein möglicher Herzinfarkt bemerkbar machen kann.

Risikofaktoren für einen Herzinfarkt

*     Bluthochdruck
*     Übergewicht
*     Rauchen
*     Stress


Frauen sind bis zu den Wechseljahren vergleichsweise gut vor diesem dramatischen Ereignis geschützt. Parallel zum Nachlassen der Hormonproduktion nimmt der Schutz jedoch ab, weshalb die koronare Herzkrankheit bei Frauen erst ab einem Alter von etwa 60 Jahren vermehrt auftritt, während Männer häufig schon deutlich früher betroffen sind. Trotz der nachlassenden Hormonproduktion in den Wechseljahren und der zeitgleich stattfindenden Herzinfarkt-Zunahme, wird heute jedoch ganz klar von einer Hormonbehandlung zum Schutz vor Herzinfarkten abgeraten. Denn in umfangreichen Studien hat die Hormongabe – aus welchen Gründen auch immer – keine Verringerung der Herzinfarktrate bewirkt.

Was kann jede Frau also tun um das Herzinfarktrisiko zu senken?
Bluthochdruck vermeiden- Normalgewicht erhalten- Süchte besiegen- Stress abbauen

*     Regelmäßige Bewegung (z.B. Walken, Nordic Walking, Fahrrad fahren, schwimmen) mindestens 2x wöchentlich 30 min.  Im Kreise der Freundinnen macht es doppelt so viel Spaß und hilft gegen den inneren Schweinehund anzugehen.

*     Salz reduzieren und durch Kräuter und Gewürze ersetzen. Wir nehmen täglich  zu viel  Salz auf und sind oft in den Glauben, dass wenig gesalzenes Essen fade schmeckt- das ist ein Trugschluss. In der Mediterranen oder Ayurvedischen Küche wird eine Vielzahl an Kräuter und Gewürze eingesetzt, die wesentlich gesünder sind und nach kurzer Zeit hat sich unser Gaumen daran gewöhnt. Gerade in Fertigprodukten/Gewürzmischungen ist sehr viel Salz enthalten. Eine Umstellung ist für alle Familienmitglieder gesund.

*     Alkoholgenuss mäßigen Frauen sollten  nicht mehr als 10 g Alkohol pro Tag trinken, nicht nur wegen des geringeren Körpergewichtes, sondern auch weil sie den Alkohol langsamer abbauen. Dies entspricht je nach Alkoholgehalt etwa 125 ml Wein.

*     Gewicht reduzieren Auch wenn es erfahrungsgemäß nicht einfach ist, bestehendes Übergewicht zu reduzieren, so kann schon regelmäßige Bewegung und Veränderung der Ernährungsgewohnheiten eine Gewichtsreduktion erwirken. Nutzen sie Kurs zum Thema gesunde Ernährung, die über die örtlichen VHS und Erwachsenenbildungseinrichtungen zu einem geringen Preis angeboten werden.

*     Stress reduzieren- das ist oft einfacher gesagt als getan. Jedoch zeigt sich in der Praxis immer wieder, dass der Glaube „mir passiert nix“ eine trügerische Sicherheit bietet. Wir können bis zu einem bestimmten  Maß mit Stress umgehen. Gut wäre hier das falsche Wort- wir entwickeln lediglich Strategien, Stressoren (Stressauslöser)  in unseren Alltag zu integrieren- irgendwie geht es dann halt.
Bis es dann irgendwann nicht mehr geht. In meiner Praxis und bei Weiterbildungen höre ich oft den Satz: „ Ich musste  erst durch einen richtigen Knall erkennen, dass es so nicht mehr weitergehen konnte“. Oft haben die Frauen durch einen Burn-Out, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sehr schmerzhaft erfahren müssen, dass wir mit unserem Körper und unserer Seele gut umgehen müssen. Es gibt eine Vielzahl an Angeboten( Beratung, Coaching, Entspannungskurse, Yoga etc) in denen Frau einen gesunden Umgang mit Stress – und Möglichkeiten der Entspannung und inneren Ruhe erlernen und erfahren kann- und sollte.


Ich mache begeistert Luna Yoga ® nach Adelheid Ohlig und Entspanne mit Delphin-Gesängen - oder bei einem Spaziergang im Wald- auch im Regen.