Durch die Berichterstattung des Report-München am vergangenen Dienstag, sind sehr viele Frauen in den Wechseljahren, stark verunsichert worden.
Sind die als Nahrungsergänzungsmittel deklarierten Isoflavone nun gesundheitlich bedenklich, oder handelt es sich um eine von den Pharmafirmen gepuschte "Information", weil die Verschreibungszahlen der Hormonersatztherapien langsam rückläufig sind?
Was sind eigentlich Isoflavone ?
Isoflavone gehören zu den Phytoestrogenen, welche als so genannte sekundäre Pflanzenstoffe eine ähnliche rezeptorrelevante Raumstruktur wie Estradiol haben, sodass sie an verschiedene Estrogenrezeptoren binden und im menschlichen Organismus eine estrogene Wirkung hervorrufen können. Hauptsächlich beinhalten die freiverkäuflichlichen sog. Nahrungergänzungsmittel Isoflavone aus Sojabohnen und Rotklee.
Der natürliche Estradiolspiegel verändert sich im Laufe der natürlichen Wechselzeit einer Frau. Manche Frauen stellen keine Veränderungen, manche nur kleine Veränderungen, andere Frauen jedoch deutliche Veränderungen und vor allem eine starke Belastung durch Hitzewallungen und Schweißausbrüche (die natürlich in den denkbar ungeeignesten Momenten auftreten) fest.
Was liegt also näher als die harmlosen, natürlichen Tabletten aus der Apotheke oder Drogerie einnehmen?
Doch so einfach ist das Ganze nicht.
Wo liegt also das Problem mit den Isolfavonen?
Das Gefährdungspotenzial der Isoflavone und ihrer Hauptmetabolite liegt darin, dass sie in
den Hormonhaushalt eingreifen können, wodurch es in Abhängigkeit von der Dosis sowohl
zu positiven als auch unerwünschten Wirkungen kommen kann. Auf den Produktverpackungen, den beiliegenden Produktinformationen oder entsprechenden Werbeanzeigen werden Isoflavone und damit auch die entsprechenden
Produkte selbst häufig als wirkungsvolle und nebenwirkungsfreie Naturstoffe bzw.
Naturstoffpräparate bei menopausalen Beschwerden beschrieben oder als gesundheitlich
vorteilhaft für Herz, Knochen und Brust ausgelobt, wobei die ausgelobten Wirkungen nicht
hinreichend belegt sind.
den Hormonhaushalt eingreifen können, wodurch es in Abhängigkeit von der Dosis sowohl
zu positiven als auch unerwünschten Wirkungen kommen kann. Auf den Produktverpackungen, den beiliegenden Produktinformationen oder entsprechenden Werbeanzeigen werden Isoflavone und damit auch die entsprechenden
Produkte selbst häufig als wirkungsvolle und nebenwirkungsfreie Naturstoffe bzw.
Naturstoffpräparate bei menopausalen Beschwerden beschrieben oder als gesundheitlich
vorteilhaft für Herz, Knochen und Brust ausgelobt, wobei die ausgelobten Wirkungen nicht
hinreichend belegt sind.
Dabei zu beachten gilt auch noch, dass es einen Unterschied ausmacht, ob die Isoflavone über die tägliche Ernährung aufgenommen werden, oder als zusätzliche Nahrungsergänzung.
Phytoestrogene scheinen eine Reihe von Funktionen im menschlichen Körper beeinflussen zu können. Da sie an dieselben Rezeptoren binden wie die körpereigenen Estrogene, allerdings mit wesentlich geringerer Hormonwirkung, könnten sie theoretisch die Kanzerogenese (Tumorentwicklung) insbesondere bei Brust- und Prostatakrebs, sowie unter Umständen auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Osteoporose günstig beeinflussen.
Der gegenwärtige Kenntnisstand über die Wirkungen der Phytoestrogene wie auch für eine
Reihe anderer sekundärer Pflanzenstoffe reicht jedoch noch nicht aus, um Zufuhr-empfehlungen für bestimmte einzelne Stoffe geben zu können.
Gerade während der Wechseljahre reagiert der weibliche Hormonhaushalt äußerst sensibel, daher ist es für jede betroffene Frau auf jeden Fall wichtig, vor Einnahme von Hilfsmitteln- egal ob pflanzlich oder nicht, genau abklären zu lassen, wie es um die eigene, hormonelle Situation bestellt ist. damit ist Frau auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Nutzen Sie die ausführliche Beratung durch eine Wechseljahre-Beraterin.
Nutzen Sie die ausführliche Beratung durch eine Wechseljahre-Beraterin.
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